Hermann Achenbach

Hermann Achenbach

Hermann Achenbach (1899–1982)

Gründer des Tübinger Kantatenchors

Hermann Achenbach wurde in Straßburg geboren und erhielt seine Ausbildung zum Volksschullehrer in Straßburg und Nagold. In Stuttgart studierte er Gesang bei den Professoren Ludwig Feuerlein, Johannes Willy und Albrecht Thausing.

Als Bass-Bariton war Achenbach vor allem als Oratoriensänger bekannt. Er wirkte häufig in den großen Bach-Passionen mit und wurde vor allem durch seine Interpretation der Bach-Kantate Nr. 56 und durch seine Darbietung der Schubertlieder, besonders der „Winterreise", bekannt. Er unterrichtete privat und an Musikhochschulen in Kassel und Graz.

Der Tübinger Kantatenchor

Im Jahr 1947 gründete Hermann Achenbach den Tübinger Kantatenchor, der sich seitdem fest im Musikleben der Universitätsstadt etabliert hat. Unter seiner Leitung entwickelte sich der Chor zu einem vielseitigen Ensemble mit einem breiten Repertoire.

Achenbach blieb indessen nicht bei den Oratorien aus Barock und Romantik stehen. Neben Werken von Bach, Händel, Mozart, Haydn, Mendelssohn und Bruckner brachte er auch zeitgenössische Kompositionen von Honegger und Strawinsky zur Aufführung und erweiterte damit das Spektrum des Chores bis ins 20. Jahrhundert.

Zu seinem 50. Geburtstag wurde ihm der Titel Professor verliehen. Hermann Achenbach prägte den Chor von 1947 bis 1982 und legte damit den Grundstein für die bis heute anhaltende musikalische Tradition des BachChors Tübingen.

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